FlutterFlow
FlutterFlow: Hochperformante Cross-Plattform-Apps per Drag-and-Drop

Christopher Geyer
Inhaber appding.de
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Was ist FlutterFlow?
FlutterFlow basiert auf Flutter, einem von Google entwickelten Open-Source-Framework, das für die Erstellung hochperformanter Apps für Android, iOS und Web bekannt ist. FlutterFlow erweitert diese Technologie um eine visuelle Entwicklungsoberfläche, mit der sich Anwendungen via Drag-and-Drop zusammenstellen und konfigurieren lassen. Das bedeutet: Statt reinen Code zu schreiben, können Entwickler*innen oder Citizen Developer** grafische Komponenten platzieren, Datenquellen anbinden und Workflows erstellen.
Typische Anwendungsfälle für FlutterFlow
• Cross-Plattform-Apps für iOS und Android: Insbesondere, wenn die App-Logik und das Design auf mehreren Plattformen identisch sein sollen.
• Schnelles Prototyping: MVPs (Minimum Viable Products) lassen sich rasch erstellen, um Ideen zu testen oder potenziellen Investor*innen zu präsentieren.
• Web & Mobile in einem: Wer zusätzlich eine Web-App (Progressive Web App oder reine Web-Lösung) veröffentlichen möchte, kann dies mit derselben Codebasis umsetzen.
• Start-ups & Scale-ups: Junge Unternehmen, die schnell wachsen wollen und dafür eine performante und optisch ansprechende App benötigen.
Vorteile von FlutterFlow
1. Hohe Performance dank Flutter
Flutter generiert Native-Apps für iOS und Android (oder kompiliert Web-Apps) mit einer überzeugenden Benutzererfahrung. Im Vergleich zu Web-View-Lösungen oder hybriden Frameworks glänzt Flutter durch flüssige Animationen und schnelle Ladezeiten.
2. "Einfache" Drag-and-Drop-Bedienung
Anstelle komplexer Codezeilen lassen sich in FlutterFlow UI-Komponenten visuell platzieren. Das erleichtert das Design von Bildschirmen und Formularen, ohne tiefe Kenntnisse in Dart (der Programmiersprache von Flutter) zu erfordern.
3. Schnelles Prototyping
Gerade bei der Umsetzung von MVPs kann FlutterFlow punkten: Da die meisten UI-Elemente bereits vordefiniert sind, lässt sich eine erste lauffähige Version zügig erstellen. Zudem ist die Anbindung von Datenquellen (z. B. Google Firebase) stark vereinfacht.
4. Gute Skalierbarkeit
Das Flutter-Ökosystem ist hoch skalierbar. Apps, die in FlutterFlow erstellt werden, können mit steigenden Nutzerzahlen wachsen. Gleichzeitig lassen sich neue Funktionen mithilfe von Plugins oder Code-Erweiterungen nach Bedarf integrieren.
5. Cross-Plattform aus einer Codebasis
Die Möglichkeit, iOS, Android und Web mit einer einzigen Codebasis abzudecken, reduziert Entwicklungs- und Wartungsaufwand erheblich. Das ist insbesondere für Unternehmen interessant, die eine einheitliche User Experience auf allen Geräten anstreben.
Nachteile von FlutterFlow
1. Einarbeitungszeit
Obwohl FlutterFlow einen No-Code- bzw. Low-Code-Ansatz verfolgt, sollten User ein Grundverständnis von UX-Design und Datenstrukturen mitbringen. Wer komplexe Logiken oder spezielle UI-Komponenten benötigt, muss sich tiefer in die Welt von Flutter hineinarbeiten.
2. Abhängigkeit vom Flutter-Ökosystem
Während FlutterFlow für viele Anwendungsfälle ideal ist, entsteht eine gewisse Abhängigkeit vom Flutter-Framework. Updates, die Google an Flutter vornimmt, wirken sich entsprechend auf FlutterFlow aus. Dies kann bei sehr spezifischen Anforderungen oder seltenen Use Cases zu Einschränkungen führen.
3. Begrenzte Vorlagen & Komponenten
Im Vergleich zu lang etablierten Plattformen wie Bubble oder Retool steht in FlutterFlow zwar eine wachsende, aber noch nicht so umfangreiche Bibliothek an fertigen UI-Elementen und Integrationen zur Verfügung.
4. Komplexe Konfiguration möglich
FlutterFlow bietet die Möglichkeit, Code einzubinden und Logik auf Dart-Ebene zu erweitern. Das erhöht zwar die Flexibilität, macht das Tool aber auch weniger “rein” No-Code. Das heißt: Nicht alle Funktionen lassen sich zu 100 % per Drag-and-Drop abbilden.
Vergleich mit anderen Low-Code- und No-Code-Plattformen
Bubble
Bubble ist auf Web-Anwendungen spezialisiert und bietet eine große Plugin-Bibliothek. Allerdings fehlen native Deployment-Optionen, die FlutterFlow dank Flutter-Fundament bietet. Für rein webbasierte Apps könnte Bubble eine Alternative sein, wer jedoch Mobile-Apps in den Stores möchte, greift eher zu FlutterFlow (oder einem anderen Cross-Plattform-Tool).
AppSheet
AppSheet richtet sich primär an Business-User, die einfache bis mittlere Business-Apps erstellen wollen. Es nutzt tabellenbasierte Datenstrukturen (Google Sheets, Excel, SQL) und ist weniger auf UI-Design und Performance im Sinne von nativen Apps ausgelegt als FlutterFlow.
Airtable
Airtable kombiniert Datenbankfunktionen mit Tabellen-Optik. Zwar lassen sich auch kleine Apps entwickeln (u. a. mit dem Interface Designer), doch wer anspruchsvolle Mobile-Anwendungen benötigt, ist bei FlutterFlow besser aufgehoben.
Retool
Retool ist stark auf interne Dashboards und Tools ausgerichtet. Wer ansprechende, endkundenorientierte Mobile-Apps entwickeln will, findet in FlutterFlow eine durchdachtere Lösung. Retool bleibt eher ein Power-Tool für Entwicklungs- und Data-Teams, die komplexe APIs und Datenbanken anbinden möchten.
PowerApps
Microsoft PowerApps punktet mit tiefer Integration ins Microsoft-Ökosystem. Unternehmen, die komplett auf Microsoft 365 und Azure setzen, werden hier fündig. Wer jedoch plattformunabhängige, hochperformante Apps kreieren möchte, wird in FlutterFlow (mit Flutter als Basis) mehr Gestaltungsfreiheit finden.
Soft (Softr)
Softr setzt als Website- und Portal-Builder auf Airtable & Co. und richtet sich an Nutzer*innen, die sehr schnell Web-Portale erstellen möchten. Klassische Native-Apps sind nicht das Ziel. Insofern konzentriert sich Softr eher aufs Web, während FlutterFlow den Cross-Plattform-Markt adressiert.
Jotform
Jotform ist primär ein Formular- und Umfrage-Tool, auch wenn es inzwischen einfache App-Funktionen anbietet. Komplexe, performante Apps für Mobile und Web erfordern hingegen umfangreichere Tools wie FlutterFlow.
OutSystems
OutSystems ist eine Enterprise-Low-Code-Plattform, die sich an große Unternehmen mit hohen Sicherheits- und Skalierungsanforderungen richtet. FlutterFlow ist deutlich leichter zugänglich. Bei extrem komplexen, prozessorientierten Anwendungen auf Enterprise-Level kann OutSystems jedoch überlegen sein.
Quickbase
Quickbase konzentriert sich stark auf Prozessautomatisierung und Workflows im Unternehmensumfeld. Im direkten Vergleich bietet FlutterFlow eine modernere, designorientierte Herangehensweise. Quickbase hingegen punktet bei integrierten Prozessfunktionen und Berichtsmodulen.
Warum wir bei appding.de dennoch häufig GlideApps empfehlen
Obwohl wir von appding.de in der Auswahl eines passenden Tools grundsätzlich unabhängig sind, setzen wir in vielen Projekten auf GlideApps. Der Grund:
1. Extrem intuitive Oberfläche
GlideApps bietet eine besonders niedrige Einstiegshürde: Apps lassen sich innerhalb weniger Stunden zusammenklicken, ohne umfassende Kenntnisse in App-Design oder Programmierung.
2. Nahtlose Integration mit Google Sheets
Viele Unternehmen verwenden bereits Google Workspace. GlideApps erlaubt eine direkte Anbindung an Google Sheets, was den Datenaustausch unkompliziert gestaltet und Excel-ähnliche Arbeitsweisen ermöglicht.
3. Kosteneffizienz und Schnelligkeit
Besonders für interne Business-Apps, deren Nutzerzahl überschaubar ist, ist GlideApps häufig preiswerter als andere Plattformen. Die Entwicklungszeit ist kurz, was die Time-to-Market minimiert.
4. Pflegeleicht & Wartungsarm
GlideApps kümmert sich automatisch um Updates, Hosting und Sicherheitspatches. So können sich Unternehmen ganz auf ihre Kernprozesse konzentrieren, ohne sich um technische Details sorgen zu müssen.
5. Ausreichender Funktionsumfang für viele Use Cases
Ob Abfrage von Kundeninformationen, Bestandsmanagement oder einfache Workflows: GlideApps deckt eine Vielzahl an Standardanforderungen ab. Wer hochkomplexe, individuell gestaltete Frontends benötigt, muss ggf. auf ein anderes Tool umsteigen – in der Praxis ist dies aber seltener der Fall.
Fazit
FlutterFlow ist eine leistungsstarke Low-Code-Plattform, die sich besonders für das Cross-Plattform-Entwickeln hochperformanter Apps eignet. Dank der Basis in Googles Flutter-Framework ist die Performance nah an nativ, während das visuelle Interface den Programmieraufwand deutlich reduziert. Für Start-ups, die eine publikumsreife Android- und iOS-App zügig entwickeln wollen, kann FlutterFlow die richtige Wahl sein.
Wer hingegen eine einfache, schnelle App-Umsetzung für interne Prozesse sucht – beispielsweise im KMU-Bereich – findet in GlideApps eine oft effizientere Lösung. Gerade wenn das Team nicht auf externen Entwickler-Support angewiesen sein will und bereits mit Google Sheets arbeitet, spricht vieles für Glide.
Letztendlich kommt es auf die individuellen Projektanforderungen an. Bei appding.de analysieren wir im Gespräch mit unseren Kund*innen, ob FlutterFlow, GlideApps oder ein anderes No-Code-/Low-Code-Tool am besten passt. So stellen wir sicher, dass Sie eine nachhaltige, prozessgesteuerte und zugleich kostenbewusste Lösung erhalten.
In seiner langjährigen beruflichen Laufbahn hat Christopher Geyer umfassende Erfahrungen im Prozessmanagement und komplexen Digitalisierungsprojekten gesammelt. Diese Expertise hat ihn dazu geführt, sich auf Automatisierungen und digitale Leitplanken zur Prozessoptimierung zu spezialisieren. Seine Begeisterung für die Vereinigung reibungsloser Abläufe mit modernster Technologie war der Antrieb zur Gründung der ersten deutschen Product as a Service Agentur im Bereich der Softwareentwicklung. Im Verlauf seiner Karriere hat er diverse Projekte erfolgreich geleitet und umgesetzt, die sich auf die Verbesserung von Unternehmensprozessen durch digitale Innovationen konzentrierten. Sein Hauptziel besteht darin, durch die intelligente Anwendung von Technologie den Mehrwert von Prozessoptimierungen zu maximieren und die Messbarkeit von Investitionen zu gewährleisten. In seinen Blogbeiträgen bietet er Ihnen die Gelegenheit, seine Erkenntnisse, Erfahrungen und bewährten Methoden zu teilen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, Christopher´s Beiträge auf diesem Blog aufmerksam zu verfolgen und von seinem fundierten Wissen im Bereich Prozessmanagement, Digitalisierung und Automatisierung zu profitieren.